Als Hausverwaltung wird in der Regel pauschal die Verwaltung von Immobilien bezeichnet. Unterschieden wir jedoch in Mietverwaltung, WEG Verwaltung, Bruchteilsgemeinschaften und die Sondereigentumsverwaltung.
Oft genug hört man, die Verwaltung erstellt nur die Jahresabrechnungen und führt eine jährliche Versammlung durch, sonst drehen die nur Däumchen und kassieren ab.
Doch welcher Aufwand fällt tatsächlich bei der Verwaltung einer Eigentümergemeinschaft an?
Die folgende Übersicht verdeutlicht die durchschnittliche Arbeitszeit bei der Verwaltung einer WEG mit 10-25 Einheiten:
Arbeitsstunden pro Jahr | |
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kaufmännische Buchhaltung | 40 - 70 |
Rechnungserfassung und -verarbeitung | 12 - 20 |
Messdatenerfassung und -verarbeitung | 6 - 12 |
Jahresabrechnungen und Bewirtschaftungspläne | 20 - 38 |
Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung einer jährlichen Eigentümerversammlung, bei 1 Stunde Dauer | 6 - 12 |
Betreuung, Support per Telefon oder Email | 55 - 90 |
zzgl. Schadensbearbeitung, sonstiges | nicht kalkulierbar |
Jahresbedarf mindestens 139 - 242 Stunde je WEG
Als Grundlage für die Bezahlung von Arbeitszeit in Handwerk und Dienstleistung gelten Stundenverrechnungssätze.
Diese enthalten außer dem Stundenlohn des Beschäftigten:
Lohnnebenkosten mit Sozialversicherung, Kosten für Urlaubs- und Feiertage, Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall, Gemein-kosten, für Mieten, Energiekosten, Instandhaltungskosten, Dienstleistungen sowie Waren und Produkte, die ein Unternehmen für den laufenden Betrieb benötigt, ohne dass diese Kosten eindeutig einem Produkt oder einer Dienstleistung zuzuordnen sind.
Hinzu gerechnet wird die gesetzliche Umsatzsteuer von aktuell 19 %.
Aktuelle Stundenverrechnungssätze in Handwerk und Dienstleistungssektor
Hausmeister | 40 - 50 EUR |
Elektriker | 58 - 70 EUR |
Fliesenleger | 58 - 70 EUR |
Dachdecker | 65 - 75 EUR |
Sanitär | 65 - 78 EUR |
Metallbauer | 70 - 97 EUR |
Kfz Mechaniker, Mechatroniker | 70 - 90 EUR |
Immobilienverwalter | 70 - 95 EUR |
Architekt, Bauingenieur | 120 - 240 EUR |
Webdesigner | 140 - 280 EUR |
Fachanwalt für Immobilienrecht | 220 - 400 EUR |
Leider hat sich in Deutschland über lange Zeit ein Pauschalen-Modell etabliert, welches die Verwalterkosten an einem monatlichen Festpreis messen will.
Ein solches Modell hat aufgrund allgemein gestiegener Preise, Löhne und dem allgemeinen Fachkräftemangel wirtschaftlich an Attraktivität verloren.
Zudem stehen Hausverwaltungen vor extrem gestiegenen Herausforderungen: Sanierungsstau, energetische Sanierungen, E-Mobilität, GEG, Mitarbeiterfluktuation, Fachkräftemangel, komplizierte Arbeitsabläufe, der Umgang mit schwierigen Eigentümern usw.
Nicht nur die Motivation der Geschäftsführung und deren Mitarbeiter leiden darunter, sondern auch die Lebensqualität, verbunden mit negativen Folgen für das gesamte Unternehmen.
Eine angemessene, wirtschaftliche Honorierung einer WEG Hausverwaltung beinhaltet:
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